In der schwedischen Studie gibt es keinen Zusammenhang zwischen Methotrexat und einem erhöhten Risiko für das maligne Melanom bei Patienten mit Psoriasis.
Das kutane maligne Melanom (Schwarzer Hautkrebs) ist eine Krebsart, bei der das Immunsystem eine große Rolle spielt. Patienten mit einem gestörten Immunsystemhaben ein erhöhtes Risiko für ein Malignom und eine schlechtere Prognose. Der immunsuppressive Wirkstoff Methotrexat wird häufig bei Psoriasis eingesetzt. Ein Zusammenhang zwischen Methotrexat und malignem Melanom zeigte sich in der Vergangenheit schon bei Patienten mit rheumatoider Arthritis. Daher untersuchten Wissenschaftler aus Schweden jetzt, ob Methotrexat bei Psoriasis das Risiko für ein malignes Melanom erhöht.
Kein Zusammenhang zwischen Methotrexat und malignem Melanom
Die Wissenschaftler zogen Daten für die Fall-Kontroll-Studie aus schwedischen Registern. 395 Patienten mit Psoriasis, die zuvor krebsfrei gewesen waren, erkrankten zwischen Anfang 2010 und Ende 2016 am malignen Melanom. Pro Fall wurden 10 krebsfreie Kontrollen mit gleichem Geschlecht und Geburtsjahr ausgewählt. Von den 395 Patienten mit malignem Melanom hatten 25 % mindestens eine Verordnung von Methotrexat erhalten. Auch bei den 3950 Kontrollen war der Anteil vergleichbar (24 %). Eine Regressionsanalyse ergab, dass es keine Assoziation zwischen Methotrexat und malignem Melanom gab. Auch gab es keine Anzeichen für eine Dosis-Wirkungs-Beziehung.
In der schwedischen Studie gibt es keinen Zusammenhang zwischen Methotrexat und einem erhöhten Risiko für das maligne Melanom bei Patienten mit Psoriasis.
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